Der Weihnachtsstern - auch Poinsettie oder Euphorbia pulcherrima genannt - ist nach der Orchidee die beliebteste Zimmerpflanze in Deutschland. 2007 ware ein Rekordjahr für den Weihnachtsstern. Nach Auskunft der schleswig-holsteinischen Landwitrschaftskammer wurde pro Kopf bundesweit ein halber Weihnachtsstern verkauft. Trotz zahlreicher Neuzüchtungen bleibt Ror der Klassiker, so Hermann Früchtenicht, Präsident der Landwirtschaftskammer.
Ursprünglich stammt die Pflanze mit den markanten Hochblättern aus Mexiko. Dort wachsen Weihnachtssterne zu anderthalb bis zwei Meter hohen Sträuchern heran. Joel Poinsett, erster amerikanischer Botschafter in Mexiko, brachte um 1830 die ersten Exwmplare in seine Heimat South Carolina mit. In den USA trägt die Pflanze ihm zu Ehren heute den Namen Christmas Poinsettia. Seit Jahrzehnten arbeiten Züchter daran, die kleinwüchsigen Exemplare weiterzuentwickeln. In Deutschland gibt es den Weichnachtssrtern seit mehr als 100 Jahren. Im Norden wachsen in den Gewächshäusern inzwischen 55 Sorten Weihnachtssterne, die ab Anfang November in den Verkauf kommen. Deren Farbvielfalt wird immer größer: von Rot über Lachsrosa bis zu Gelb und Cremeweiß. Auch Weichnachtssterne mit Knospen, die an Rosen erinnern, gehören zum Angevbot. Neben den mittelgroßen Pflanzen liegen auch Stämmchen und Büsche sowie kleinereWeihnachtssterne, die sich besonders gut als Tischschmuck eignen, im Trend.
Für die Vase geeignet
Bevor die Zimmerpflanze in den 50er-Jahren ihren Siegeszug in die sbeheizten Wohnzimmer antrat, war der Weihnachtsstern vornehmlich als Schnittblume erhältlich. Auch heute noch macht er sich in der Vase gut. Der Weihnachtsstern werde zu Unrecht nur selten als Schnittblume eingesetzt, meinen Pflanzenexperten. Für eine möglichtst lange Lebensdauer von bis zu zwei Wochen die Stängel nach dem Anschneiden für etwa 15 Minuten in heißes Waser stellen oder über eine Kerzenflamme halten, lautet der Expertentipp. Das verhindert das Herauslaufen des Milchsafts. Anschließend kommen sie in frisches Wasser, das zuvor mit einem 'Blumen-Frischhaltemittel angereichert wuirde.
Kauf und Pfllege
Der Weihnachtsstern ilst trotz seines filigranen Aussehens recht pflegeleicht und robust. Be3im Kauf ist darauf zu achten, dass ei gelbgrünen Blüten zwischen den ffarbigen Hochblättern knospig sind. Sind die meisten bereits geöffnet oder gar abgefallen, haben diese Pflanzen ihre Blütezeit bereits hinter sich. Beim Transport muss der Weihnachtsstern gut verpackt werden, denn er reagiert empfindlich auf Kälte. Stände, die ihn im Freien verkaufen, deshalb möglichst meiden. Als tropische Pflanze bevorzugt der Weihnachtsstern einen warmen und hellen Standort, direkte Sonneneinstrahlung verträgt er nur in Maßen und er reagiert empfindlich auf kalte Zugluft.
Gießen
Besonders gut bekommt dem Weihnachtsstern das Wässern im Tauchbad anstelle regelmäßigen Gießens. Dazu wird der fast trockene Wurzelballen aus dem Übertopf genommen und einige Minuten in Wasser getaucht. Dann die Pflanze hoch nehmen, das überschüssige Wasser ablaufen lassen und zurück ibn den Übertopf stellen. Während der Blütezeit den Weihnachtsstern mit einem Volldünger
Montag, 22. Dezember 2008
Samstag, 6. Dezember 2008
Gartengeräte winterfest machen
Ein Garten macht viel Freude, aber auch eine Menge Arbeit. Damit sie leichter von der Hand geht, sollten Gartenwerkzeug und Arbeitsgeräte gut in Schuss sein. Für eine gündliche Reinigung und Inspektion bieten sich Herbst und Winter an. Wenn dann die neue Gartensaison im Frühjahr kommt, kann die Arbeit sofort beginnen. Wie macht man seine Geräte winterfest? Ein Überblick.
Schaufel, Hacke und Co.
Die Metallteile von Spaten, Schaufel oder Grabgabel werden vollständig von Schmutz befreit. Bei hartnäckigen Rückständen sind auch Schmirgelpapier oder eine Drahtbürste hilfreich, leichter Rostansatz wird mit Stahlwolle entfernt. Danach werden die Geräte gründlich mit Öl eingerieben und trocken gelagert. Wer möchte, kann sie zusätzlich noch mit einem rosthemmenden Mittel behandeln.
Raue Stellen am Holzstiel lassen sich ebenfalls mit Schmirgelpapier bearbeiten. Anschließend werden die angerauten Holzteile mit Leinöl eingerieben. Ist der Holzstiel stark beschädigt, muss meist kein neues Gerät gekauft werden, kostengünstiger ist es, den Stiel einfach auszuwechseln. Den Stiel kurz über dem Geräteschaft absägen und das Gerät im Schraubstock einspannen. Mit einem Hammer wird der restliche Stiel vorsichtig vom Werkzeug abgeschlagen. Ein neuer, unbehandelter Stiel wird zuvor mit Leinöl behandelt, damirt das Holz im Lauf der Zeit nicht austrocknet. Wenn der Werkzeugstiel nicht konisch angespitzt ist, kann er mit einer Raspel schnell passend gemacht werden. Dann wird es auf das Werkstück gesteckt und mit einer Schraube fixiert.
"Sonderfall" Spaten
Das Auswechseln eines Spatenstiels ist aufwendiger, denn dieser ist mit einer Niete am Spatenheft befestigt. Das Spatenheft wird fest in einen Schraubstock eingespannt und der Kopf der Niete abgefeilt oder abgeschliffen. Danach wird mit einem Dorn der Bolzen des Spatens zur anderen Seite herausgeschlagen. Sollte sich der Holzrest des Stiels nicht leicht entfernen lassen, kann ein tagelanger Trocknungsprozess auf der Heizung oder das Ausbrennen eine Alternative sein. Der neue Stiel sollte gerade eingesetzt werden und leicht nach hinten zeigen. Nach dem Einspannen wird durch das Spatenheft ein Loch gebort. Ein Bolzen oder ein Nagel sichern das Spatenblatt am Stiel.
Rasenmäher
Nur ein gut gepflegter Rasenmäher sorgt für einen grünen Rasen. Sind die Messer stumpf, franst der Rasen beim Mähen aus, das Gras ist in seiner Struktur verletzt und wird schnell braun. Deshalb sollte der Rasenmäher nach drei bis vier Schnitten gut gereinigt werden - spätestens jedoch wenn die Gartensaison im Herbst zu Ende geht.: Mit einer Drahtbürste oder - wenn vorhanden - mit dem Hochdruckreiniger wird die Unterseite des Mähers von alten Rasenresten befreit. Bei einem Benzin-Rasenmäher sollte man zudem einen Ölwechsel vornehmen. Auch ein Kontrollblick auf Zündkerzen, Luftfilter, Vergaser und Ausspuff ist sinnvoll.
Scheren
Die Klinge einer Gartenschere hält nicht ewig. Sie nutzt sich mit der Zeit ab und sollte deshalb ab und zu nachgeschliffen werden. Normale Schnittwerkzeuge schneiden besser, wenn man mit ihnen gelegentlich ein Stück Schleifpapier durchschneidet. Ideal eignet sich zudem ein zweiseitiger Handschleifer. Ein stumpfes Scherenblatt wird nur an der gekrümmten Außenseite geschliffen. Die glatte Innenseite darf anschließend nur entgratet (Einkerbungen der Schnittflächen entfernen) werden. Sollte die Klinge jedoch komplett verschlissen sein, lässt sie sich bei den meisten Scherentypen durch eine neue ersetzen. Sinnvoll ist es außerdem, die Schere auseinanderzubeuen und die einzelnen Teile einzufetten.
Eine Astschere hat wichtige bewegliche Teile, die von Zeit zu Zeit in den Gelenken etwas geschmiert werden sollten, damit sie sich wieder leicht und mühelos bewegen lassen. Sprüh- oder Kriechöl sorgt für die Leichtgängigkeit der Gelenke und bietet gleichzeitig einen Korrosionsschutz. Die Gelenkstelle gut einsprühen, das Öl einziehen lassen und den Rest des Mittels mit einem Tuch entfernen. Baumsägen lassen sich nicht nachschleifen, die Blätter werden einfach ausgetauscht.
Messer
Ein stumpfes Messer durchtrennt pflanzliches Gewebe nicht richtig, sondern reißt es auf. Die Verletzungen können dazu führen, dass Schadpilze leichter in die Pflanze eindringen. Stecklings- oder Kopuliermesser sollten nur von einer Seite geschliffen werden, und zwar auf der Seite mit der Kerbe zum Aufklappen. Die Rückseite bleibt unbehandelt.
Zum Messerschleifen dient ein feiner, feuchter Schleifstein. Die Klinge wird über die genze Länge auf den Stein gelegt und mit kreisenden Bewegungen fest auf den Stein gedrückt. Je nach Qualität des Messers sollte man die Klinge mehrere Minuten, bei sehr stumpfen Messern auch eine längere Zeit schleifen. Um möglichen "Grad" zu enfernen, wird das Messer auf die andere Seite gedreht und etwas angewinkelt mehrmals scharf auf dem Abziehstein entlanggezogen. Dieser vorgang verbessert die Schnittfähigkeit.
Frostschutz für Gartenschlauch und Regentonne
Vor Frost müssen Geräte und Zubehör geschützt werden, die Wasser enthalten. Gartenschläuche, Regentonnen, Wasserleitungen im Freien, Wasserzähler und Gartenpumpen müssen entleert werden, damit gefrierendes Wasser die Geräte nicht beschädigt oder zerstört.
Schaufel, Hacke und Co.
Die Metallteile von Spaten, Schaufel oder Grabgabel werden vollständig von Schmutz befreit. Bei hartnäckigen Rückständen sind auch Schmirgelpapier oder eine Drahtbürste hilfreich, leichter Rostansatz wird mit Stahlwolle entfernt. Danach werden die Geräte gründlich mit Öl eingerieben und trocken gelagert. Wer möchte, kann sie zusätzlich noch mit einem rosthemmenden Mittel behandeln.
Raue Stellen am Holzstiel lassen sich ebenfalls mit Schmirgelpapier bearbeiten. Anschließend werden die angerauten Holzteile mit Leinöl eingerieben. Ist der Holzstiel stark beschädigt, muss meist kein neues Gerät gekauft werden, kostengünstiger ist es, den Stiel einfach auszuwechseln. Den Stiel kurz über dem Geräteschaft absägen und das Gerät im Schraubstock einspannen. Mit einem Hammer wird der restliche Stiel vorsichtig vom Werkzeug abgeschlagen. Ein neuer, unbehandelter Stiel wird zuvor mit Leinöl behandelt, damirt das Holz im Lauf der Zeit nicht austrocknet. Wenn der Werkzeugstiel nicht konisch angespitzt ist, kann er mit einer Raspel schnell passend gemacht werden. Dann wird es auf das Werkstück gesteckt und mit einer Schraube fixiert.
"Sonderfall" Spaten
Das Auswechseln eines Spatenstiels ist aufwendiger, denn dieser ist mit einer Niete am Spatenheft befestigt. Das Spatenheft wird fest in einen Schraubstock eingespannt und der Kopf der Niete abgefeilt oder abgeschliffen. Danach wird mit einem Dorn der Bolzen des Spatens zur anderen Seite herausgeschlagen. Sollte sich der Holzrest des Stiels nicht leicht entfernen lassen, kann ein tagelanger Trocknungsprozess auf der Heizung oder das Ausbrennen eine Alternative sein. Der neue Stiel sollte gerade eingesetzt werden und leicht nach hinten zeigen. Nach dem Einspannen wird durch das Spatenheft ein Loch gebort. Ein Bolzen oder ein Nagel sichern das Spatenblatt am Stiel.
Rasenmäher
Nur ein gut gepflegter Rasenmäher sorgt für einen grünen Rasen. Sind die Messer stumpf, franst der Rasen beim Mähen aus, das Gras ist in seiner Struktur verletzt und wird schnell braun. Deshalb sollte der Rasenmäher nach drei bis vier Schnitten gut gereinigt werden - spätestens jedoch wenn die Gartensaison im Herbst zu Ende geht.: Mit einer Drahtbürste oder - wenn vorhanden - mit dem Hochdruckreiniger wird die Unterseite des Mähers von alten Rasenresten befreit. Bei einem Benzin-Rasenmäher sollte man zudem einen Ölwechsel vornehmen. Auch ein Kontrollblick auf Zündkerzen, Luftfilter, Vergaser und Ausspuff ist sinnvoll.
Scheren
Die Klinge einer Gartenschere hält nicht ewig. Sie nutzt sich mit der Zeit ab und sollte deshalb ab und zu nachgeschliffen werden. Normale Schnittwerkzeuge schneiden besser, wenn man mit ihnen gelegentlich ein Stück Schleifpapier durchschneidet. Ideal eignet sich zudem ein zweiseitiger Handschleifer. Ein stumpfes Scherenblatt wird nur an der gekrümmten Außenseite geschliffen. Die glatte Innenseite darf anschließend nur entgratet (Einkerbungen der Schnittflächen entfernen) werden. Sollte die Klinge jedoch komplett verschlissen sein, lässt sie sich bei den meisten Scherentypen durch eine neue ersetzen. Sinnvoll ist es außerdem, die Schere auseinanderzubeuen und die einzelnen Teile einzufetten.
Eine Astschere hat wichtige bewegliche Teile, die von Zeit zu Zeit in den Gelenken etwas geschmiert werden sollten, damit sie sich wieder leicht und mühelos bewegen lassen. Sprüh- oder Kriechöl sorgt für die Leichtgängigkeit der Gelenke und bietet gleichzeitig einen Korrosionsschutz. Die Gelenkstelle gut einsprühen, das Öl einziehen lassen und den Rest des Mittels mit einem Tuch entfernen. Baumsägen lassen sich nicht nachschleifen, die Blätter werden einfach ausgetauscht.
Messer
Ein stumpfes Messer durchtrennt pflanzliches Gewebe nicht richtig, sondern reißt es auf. Die Verletzungen können dazu führen, dass Schadpilze leichter in die Pflanze eindringen. Stecklings- oder Kopuliermesser sollten nur von einer Seite geschliffen werden, und zwar auf der Seite mit der Kerbe zum Aufklappen. Die Rückseite bleibt unbehandelt.
Zum Messerschleifen dient ein feiner, feuchter Schleifstein. Die Klinge wird über die genze Länge auf den Stein gelegt und mit kreisenden Bewegungen fest auf den Stein gedrückt. Je nach Qualität des Messers sollte man die Klinge mehrere Minuten, bei sehr stumpfen Messern auch eine längere Zeit schleifen. Um möglichen "Grad" zu enfernen, wird das Messer auf die andere Seite gedreht und etwas angewinkelt mehrmals scharf auf dem Abziehstein entlanggezogen. Dieser vorgang verbessert die Schnittfähigkeit.
Frostschutz für Gartenschlauch und Regentonne
Vor Frost müssen Geräte und Zubehör geschützt werden, die Wasser enthalten. Gartenschläuche, Regentonnen, Wasserleitungen im Freien, Wasserzähler und Gartenpumpen müssen entleert werden, damit gefrierendes Wasser die Geräte nicht beschädigt oder zerstört.
Freitag, 5. Dezember 2008
Winterschutz für Kübelpflanzen
Damit Pflanzen gut durch den kalten Winter kommen, sind viele auf menschliche Hilfe angewiesen. Besonders die Kübelpflanzen, die auf der Terrasse, dem Balkon, oder im Garten überwintern sollen, brauchen Schutz.Hanfpalme, Bambus, Granstapfel oder Buchs zum Beispiel halten Temperaturen von etwas mehr als minus zehn Grad aus, benötigen dennoch so etwas wie eine zweite Hülle.
"Mäntel" für die Gartenlieblinge
Wenn in den kommenden Wochen die kalten Winde über das Land wehen, sollten Kübelpflanzen besser schon warm eingepackt sein. Im Handel gibt es für den Winterschutz viele hilfreiche, vorgefertigte Materialien, sagrt Jan Maschkowitz, Gartenexperte und Betriebsleiter des Stanze Gartencenters in Hemmingen bei Hannover: "Da haben wir zum Beispiel eine praktische Juterolle. Es gibt Juteband auf eine Rolle gewickelt, ungefähr einen Meter hoch, das man gleichmäßig um den Buchsbaum herumwickeln kann. Vlies und Tannenzweige eignen sich ebenso. Aber viele Gartenfreunde möchten es heutzutage auch ein bisschen schick haben, da empfehle ich die Jute."
Mit wenigen Handgriffen ist die Juterolle um den Buchskübel gewickelt und bietet der Pflanze den notwendigen Schutz, ohne den die Kübelpflanze den nächsten Frühling kaum erleben würde: "Der Kübel könnte einfrieren, gleichzeitig aber Sonne von oben darauf scheinen. Dann fängt die Pflanze an zu leben: Sie verdunstet Wasser, möchte gerne neues Wasser ziehen, kann dies aber nicht, weil das Wasser gefroren ist. Um diesen Effekt zu verhindern, wickelt man die Jute einfach oben herum.."
Kokosmatten isolieren und dekorieren
Zusätzlich sollte noch eine Art "Deckel" auf die Erde im Kübel gelegt werden. Dafür gibt es kreisrunde Matten in unterschiedlichen Größen aus dicken Kokosfasern. In der Mitte der Matte ist ein Loch für den Stamm der Pflanze. An einer Stelle ist die Schutzmatte zudem noch eingeschnitten, damit sie richtig aufgelegt werden kann: "Man kann das Juteband nur oben festbinden. Damit auch der Wurzelbereich geschützt ist, kommt zusätzlich eine Isolierschicht auf den Boden. Eine Kokosmatte sieht besser aus als Styropor und isoliert den Kübel sehr gut."
Auch wer sehr große Kübelpflanzen auf Balkon oder Terrasse stehen hat, findet schnelle Hilfe für das sichere Überwintern, sagt Maschkowitz: "Dafür gibt es das sogenannte Megavlies. Das ist zwei Meter mal 2,40 Meter groß, ein richtig großer, grüner Sack. An der Seite ist ein Reißverschluß angebracht, mit dessen Hilfe sich der Sack öffnen, um die Pflanze legen und nachher an der Seite zuziehen lässt. Mit einer Kordel wird das Ganze noch einmal festgebunden - dann kann der Pflanze gar nichts mehr passieren. Die Handhabung ist kinderleicht und in zwei, drei Minuten erledigt."
"Mäntel" für die Gartenlieblinge
Wenn in den kommenden Wochen die kalten Winde über das Land wehen, sollten Kübelpflanzen besser schon warm eingepackt sein. Im Handel gibt es für den Winterschutz viele hilfreiche, vorgefertigte Materialien, sagrt Jan Maschkowitz, Gartenexperte und Betriebsleiter des Stanze Gartencenters in Hemmingen bei Hannover: "Da haben wir zum Beispiel eine praktische Juterolle. Es gibt Juteband auf eine Rolle gewickelt, ungefähr einen Meter hoch, das man gleichmäßig um den Buchsbaum herumwickeln kann. Vlies und Tannenzweige eignen sich ebenso. Aber viele Gartenfreunde möchten es heutzutage auch ein bisschen schick haben, da empfehle ich die Jute."
Mit wenigen Handgriffen ist die Juterolle um den Buchskübel gewickelt und bietet der Pflanze den notwendigen Schutz, ohne den die Kübelpflanze den nächsten Frühling kaum erleben würde: "Der Kübel könnte einfrieren, gleichzeitig aber Sonne von oben darauf scheinen. Dann fängt die Pflanze an zu leben: Sie verdunstet Wasser, möchte gerne neues Wasser ziehen, kann dies aber nicht, weil das Wasser gefroren ist. Um diesen Effekt zu verhindern, wickelt man die Jute einfach oben herum.."
Kokosmatten isolieren und dekorieren
Zusätzlich sollte noch eine Art "Deckel" auf die Erde im Kübel gelegt werden. Dafür gibt es kreisrunde Matten in unterschiedlichen Größen aus dicken Kokosfasern. In der Mitte der Matte ist ein Loch für den Stamm der Pflanze. An einer Stelle ist die Schutzmatte zudem noch eingeschnitten, damit sie richtig aufgelegt werden kann: "Man kann das Juteband nur oben festbinden. Damit auch der Wurzelbereich geschützt ist, kommt zusätzlich eine Isolierschicht auf den Boden. Eine Kokosmatte sieht besser aus als Styropor und isoliert den Kübel sehr gut."
Auch wer sehr große Kübelpflanzen auf Balkon oder Terrasse stehen hat, findet schnelle Hilfe für das sichere Überwintern, sagt Maschkowitz: "Dafür gibt es das sogenannte Megavlies. Das ist zwei Meter mal 2,40 Meter groß, ein richtig großer, grüner Sack. An der Seite ist ein Reißverschluß angebracht, mit dessen Hilfe sich der Sack öffnen, um die Pflanze legen und nachher an der Seite zuziehen lässt. Mit einer Kordel wird das Ganze noch einmal festgebunden - dann kann der Pflanze gar nichts mehr passieren. Die Handhabung ist kinderleicht und in zwei, drei Minuten erledigt."
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